Ein ernstes Warnsignal für die demokratische Gesellschaft
Am 26. April 2025 kam es in zahlreichen deutschen Städten gleichzeitig zu Demonstrationen unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“. Organisiert wurde die Bewegung nicht von einer einzelnen bekannten Partei, sondern von einer Vielzahl lose verbundener rechtsextremer, verschwörungsideologischer und AfD-naher Gruppen.
Das Auftreten dieser Bewegung verdient eine genauere Betrachtung – denn es offenbart beunruhigende Tendenzen, die für unsere demokratische Gesellschaft höchst gefährlich sind.
Bundesweite Organisation- Ein klares Zeichen der Vernetzung
In mindestens zehn Städten – darunter Berlin, Hamburg, Stuttgart, Dresden, Hannover, Mainz und Düsseldorf – marschierten Hunderte bis Tausende Demonstrierende unter der Flagge von „Gemeinsam für Deutschland“. Begleitet wurden sie vielerorts von Gegenprotesten zivilgesellschaftlicher Bündnisse, die sich klar gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit positionierten.
Laut Angaben des Hamburger Bündnisses gegen Rechts fanden an diesem Tag insgesamt 22 solcher Aufmärsche statt – ein eindeutiger Beleg dafür, dass hier keine zufälligen Einzelaktionen stattfanden, sondern eine koordinierte bundesweite Strategie verfolgt wurde.
Ziel dieser Strategie: den Eindruck einer breit verankerten „Volksbewegung“ gegen die Bundesregierung zu erwecken und die verschiedenen Strömungen des rechten Spektrums öffentlich sichtbar zu vereinen.
Ein strategisches Datum ohne historischen Anlass – aber mit klarer Absicht
Anders als etwa bei Jahrestagen historischer Ereignisse (wie dem 8. Mai oder dem 9. November) lag dem 26. April kein historischer Bezugspunkt zugrunde. Vielmehr scheint das Datum willkürlich, aber strategisch gewählt worden zu sein, um mediale Aufmerksamkeit auf eine neue Welle des rechten Protestes zu lenken.
Diese neue Protestbewegung verbindet klassische rechtsextreme Akteure, Anhänger der sogenannten „Querdenker“-Szene sowie radikale Gegner der Migrations- und Ukrainepolitik der Bundesregierung.
AfD-nahe Netzwerke und Gewaltpotenzial
Obwohl die „Gemeinsam für Deutschland“-Bewegung offiziell als unabhängig von Parteien auftretend inszeniert wird, finden sich unter ihren Unterstützern und Rednern zahlreiche Personen mit direkten oder indirekten Verbindungen zur AfD.
Teile der Demonstrierenden stammen laut Beobachtern aus dem Umfeld der „Jungen Alternative“ – einer Gruppierung innerhalb der AfD, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird.
Bei mehreren Demonstrationen waren bekannte Aktivisten der Identitären Bewegung, Freien Sachsen sowie ehemalige Mitglieder verbotener Neonazi-Organisationen anwesend.
Laut Medienberichten wurden rechtsextreme Symbole (darunter Varianten der Reichsflagge) gezeigt, was auf eine bewusste Präsenz extremistischer Ideologie hindeutet.
Auch wenn die Veranstaltungen insgesamt weitgehend friedlich verliefen, ist die grundsätzliche Gewaltbereitschaft eines Teils der Teilnehmergruppen nicht zu leugnen. Frühere Erfahrungen mit ähnlichen rechtsextremen Mobilisierungen – etwa bei PEGIDA oder den „Querdenker“-Protesten – haben gezeigt, dass sich auf solchen Veranstaltungen oft ein Milieu herausbildet, das nicht vor Einschüchterung oder tätlicher Gewalt zurückschreckt.
Gefährliche Normalisierung extrem rechter Positionen
Besonders bedenklich ist, dass „Gemeinsam für Deutschland“ bewusst auf bürgerliche Erscheinungsbilder setzt, um extrem rechte Positionen gesellschaftsfähiger erscheinen zu lassen.
Themen wie die Ablehnung von Migration, die pauschale Diffamierung von Regierung und Medien, die Ablehnung von Klimaschutz- und Pandemiemaßnahmen werden geschickt verpackt in scheinbar allgemeinverständliche Parolen („Frieden“, „Freiheit“, „Meinungsfreiheit“) – eine Taktik, die darauf abzielt, breite Bevölkerungsschichten anzusprechen und zu radikalisieren.
Hierin liegt die eigentliche Gefahr: Extrem rechte Inhalte sollen über den Weg harmlos wirkender Proteste in die gesellschaftliche Mitte getragen werden.
Staatliche Beobachtung und zivilgesellschaftlicher Widerstand dringend erforderlich
Die Ereignisse vom 26. April 2025 müssen als deutliches Warnsignal verstanden werden.
Die enge Verflechtung zwischen Rechtsextremisten, radikalen Querdenkern und Teilen der AfD muss von den Verfassungsschutzbehörden weiterhin konsequent beobachtet und öffentlich benannt werden.
Gleichzeitig ist der gesellschaftliche Widerstand unverzichtbar: In vielen Städten gelang es demokratischen Bündnissen, durch friedliche Gegendemonstrationen ein starkes Zeichen gegen den rechten Aufmarsch zu setzen. Dieser zivilgesellschaftliche Einsatz verdient breite Unterstützung und Wertschätzung.
Das bedeutet
Die gleichzeitigen Demonstrationen von „Gemeinsam für Deutschland“ am 26. April 2025 zeigen deutlich:
Das rechtsextreme Spektrum in Deutschland organisiert sich neu, professioneller und vernetzter.
Die Demokratiefeinde treten nicht mehr nur in Nischen auf, sondern versuchen gezielt, den öffentlichen Raum zu erobern.
Wer jetzt wegschaut oder das Ausmaß dieser Bedrohung verharmlost, riskiert die Stabilität unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Es ist an der Zeit, klar und unmissverständlich Position zu beziehen – für Demokratie, Menschenrechte und eine offene Gesellschaft.
Anmerkung:
Dieser Beitrag wurde auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen aus seriösen Medien und Analysen von Experten für Rechtsextremismus verfasst.
Alle Einschätzungen erfolgen sorgfältig und auf Grundlage belegbarer Tatsachen.
Unterstützt uns hier:
AfD-Verbot:
https://www.change.org/AfD-Verbot-Jetzt
Veröffentlichung des Verfassungsschutzgutachtens:
Und die Petition von Avaaz
https://secure.avaaz.org/campaign/de/investigate_afd_1_0/
– AfDexit –
Kontakt: team@afdexit.de | https://afdexit.de
Hinweis:
Wir unabhängig,
wir bekommen kein Geld vom Staat, nehmen keine Spenden an und verkaufen kein antifaschistisches Material.
Unsere Unabhängigkeit ist uns wichtig!
Entdecke mehr von AfDexit - AfD Verbot- Jetzt!
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.